Auf Achleitners Spuren

Europawarte in Waitzendorf, Fotografie von Friedrich Achleitner, undatiert

Im Rahmen des Forschungsprojektes AFNÖ (Architekturführer Niederösterreich) arbeitet die Abteilung Baugeschichte und Bauforschung der TU Wien in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien und im Auftrag der Stiftung Forum Morgen des Landes Niederösterreich aktuell an der Nachlassaufarbeitung des bedeutenden österreichischen Architekten und Architekturhistorikers Friedrich Achleitner. Sein Lebenswerk, das mehrbändige Nachschlagewerk zur österreichischen Architektur im 20. Jahrhundert, soll nun um den fehlenden Band zu Niederösterreich ergänzt werden. Basis dafür ist die von Achleitner angelegte Objektkartei zu Niederösterreich, die rund 3.700 Objekteinträge umfasst.

Im Zuge des Projektes werden auch in mehreren Lehrveranstaltungen des Architektur-Studiengangs an der TU Wien von Achleitner aufgenommene Einzelobjekte vertieft beforscht und deren gegenwärtiger Zustand dokumentiert. Die Recherchen führten eine Studierendengruppe im Dezember auch zur Europawarte St. Benedikt in Waitzendorf (Objektnummer 1852 in Achleitners Kartei). Die 26 Meter hohe Aussichtswarte wurde im Jahr 1980 anlässlich des 1500-jährigen Jubiläums des Hl. Benedikt, dem Schutzpatron Europas, nach Entwurf von Robert Johann Krapfenbauer errichtet. Der Europawarte soll auch ein Eintrag im Architekturführer Niederösterreich gewidmet werden.
 
 Doris Grandits und Theresa Knosp für das Projektteam